Gemeinsam stark

für eine nachhaltige, gerechte

und friedliche Welt!

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Eine*n Rechtsanwält*in für die Pala’wan Volkgruppe in Sumbiling für ihren Kampf gegen den Bergbaukonzern

Mit Deiner Hilfe finanzieren wir eine*n Rechtsanwält*in für die Pala’wan Volkgruppe in Sumbiling für ihren Kampf gegen den Bergbaukonzern

 

Liebe Mitmenschen,

vielleicht kennt ihr unsere langjährige Partnerorganisation Environmental Legal Assistance Center Palawan (ELAC) und ihre Geschäftsführerin, Rechtsanwältin Grizelda Mayo-Anda oder einfach kurz: Gerthie.

ELAC setzt sich seit Mitte der 90er Jahre für die Rechte von marginalisierten ländlichen Bevölkerungsgruppen, hauptsächlich indigenen Gemeinschaften, ein. ELAC unterstützt diese Gruppen durch juristischen Beistand im Kampf gegen Vertreibung und gegen die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen durch Bergbaufirmen und Palmölkonzerne.
ELAC beschäftigt dazu Rechtsanwälte, die oft sehr erfolgreich die Gesetzesverstöße der Konzerne zur Anklage bringen und vor Gericht bereits viele Erfolge erzielt haben. So konnten beispielsweise mehrere illegal eröffnete Nickeltagebaue in der Gemeinde Narra gestoppt werden. Außerdem konnte ELAC gemeinsam mit anderen Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen in Palawan durch öffentliche Kampagnen und Demonstrationen einen Genehmigungsstopp für neue Tagebaue durchsetzen. Bereits genehmigte Tagebaue dürfen hingegen leider fortgeführt werden.

Von 2008 – 2015 unterstützte Carpus e.V. ELAC in einem Projekt zur Unterschutzstellung des Ahnenlandes der Pala’wan-Volksgruppe im Ortsteil Sumbiling von Bataraza, ganz im Süden Palawans. Die Pala’wan dort sind bedroht von der Ausweitung des größten Nickeltagebaus in Palawan, der vom japanisch-philippinischen Konzern Rio-Tuba-Nickel-Mining-Corporation betrieben wird. Im Siedlungsgebiet der Pala’wan befindet sich auch eine mettalurgische Fabrik, in der das Nickelerz mit 98%er Schwefelsäure aus dem Gestein geätzt wird. Die Absetzbecken auf dem Fabrikgelände sind unzureichend gesichert und bei Taifunregen besteht die Gefahr einer Überschwemmung und Verseuchung des umliegenden Lebensraumes.

Im Siedlungsgebiet der Pala’wan in Sumbiling kommt es immer wieder zu Rechtsverstößen durch den Bergbaukonzern. Mal werden illegale Probebohrungen im Bulanjao-Bergland durchgeführt, mit dem Ziel der Ausweitung des Tagebaus. Mal rodet der Konzern illegal Regenwald im Siedlungsgebiet der Pala‘wan. Mal wird den Pala’wan der Zugang zu ihren traditionellen Jagdgründen versperrt unter dem Vorwand, dass es dort zu gefährlichen Bergrutschungen gekommen sei. Zu allem Überfluss hat der Konzern die Ausweitung seines Abbaugebietes beantragt, das auch einen Teil des Trinkwasserschutzgebietes umfasst.

Die Pala’wan benötigen juristische Hilfe im Kampf gegen den Bergbaukonzern. Sie haben ELAC um Hilfe gebeten. Doch ELAC hat dafür momentan kein Personal und kein Geld. Um den Pala’wan angemessen helfen zu können, müssten sie eine Stelle für eine*n Rechtsanwält*in schaffen, der*die sich allein um Sumbiling und um die Rechtsverstöße durch den Rio Tuba Nickel Mining Konzern kümmert.

Wir möchten ELAC diese Arbeit ermöglichen. Wir möchten ELAC 24 Monate lang das Gehalt für ein*e Rechtsanwält*in zahlen. Dazu suchen wir Spender*innen, die sich verpflichten, ein Jahr oder zwei Jahre lang monatlich einen festen Betrag (oder eine größere Einmalspende) zu spenden. Dafür gibt es selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.
ELAC ist eine gemeinnützige Non-Profit-Organisation. Sie zahlt ihren Rechtsanwält*innen nur etwa die Hälfte der Gehälter, die sie in der freien Wirtschaft verdienen könnten. Wer bei ELAC arbeitet, tut dies aus Überzeugung für die gute Sache, die Umwelt und für die Schwachen.


Das Gehalt für eine*n bei ELAC angestellten Rechtsanwält*in in Vollzeit beträgt monatlich umgerechnet 1.000,00 Euro. Eine halbe Stelle kostet ELAC etwa 500,00 Euro. Würden 50 Menschen monatlich 20 Euro für ELAC spenden, könnten wir eine volle Stelle sicherstellen. Schaffen wir das?

Wir möchten gern herausfinden, wie viel Geld wir monatlich zusammenbekommen können. Wenn Du bereit bist, monatlich eine feste Summe für ein Jahr oder für zwei Jahre lang zu spenden, dann schreib mir bitte zurück unter Angabe der Summe und Dauer (1 oder 2 Jahre): .

Ich sammle die Antworten bis zum 06. November 2022 und dann entscheiden wir im Vorstand, ob genug Geld zusammen kommt, um mit ELAC einen Weiterleitungsvertrag zu schließen. Wir werden dich dann informieren. Deine Antwort behandele ich anonym. Ich werde dem Vorstand nicht mitteilen, wer spenden möchte und wie viel. Nur die Gesamtsumme aller potentiellen Spender*innen teile ich mit. 100% deiner Spende überweisen wir an ELAC. Dies ist eine direkte Möglichkeit, Geld für eine gute Sache zu verwenden.
Wir würden uns freuen, wenn trotz der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise viele unserer Mitglieder eine befristete Dauerspende einrichten und den Pala’wan in Sumbiling damit juristische Hilfe ermöglichen könnten.

Aktuell haben sich schon 8 Menschen bereit erklärt, monatlich 20 Euro zu spenden. Zwei Menschen geben sogar 50 Euro monatlich. Natürlich reicht das noch nicht.Gern kannst du auch Freund*innen von dieser Spendenaktion erzählen. Selbstverständlich können sie ebenfalls eine Dauerspende geben und mir bis zum 06. November 2022 eine Nachricht dazu schreiben (an: ).

Herzliche Grüße,
Uwe Berger

Vorsitzender Carpus e.V.