Der Süden der philippinischen Provinz Palawan ist geprägt von dichtem Bergregenwald in den Gebirgsketten Bulanjao und Mt. Mantalingahan. Hier leben seit Generationen die indigenen Pala’wan, die von den Ressourcen des Waldes leben, sowie seit rund zwanzig Jahren bäuerliche Familien, die aus der Bürgerkriegsregion Mindanao zugewandert sind und Reisanbau betreiben. Doch ihre Lebensgrundlagen sind bedroht: In den Bergen lagern große Nickelvorkommen. Die Konzerne Rio Tuba Nickel Mining Corporation (RTNMC) und Ipilan Nickel Mining Corporation (INC) fördern das Erz im Tagebau. Dafür werden Wälder gerodet, Flüsse umgeleitet und Böden vergiftet – der Regenwald schwindet, die Bewässerung der Felder bricht zusammen. In einer nahegelegenen Fabrik wird Nickel mit Salzsäure aus dem Gestein gelöst; giftige Schlämme und saure Abgase gelangen in die Umwelt.
Nickel ist ein wichtiger Bestandteil von Batterien für Elektrofahrzeuge – etwa zwölf Kilogramm stecken in einem E-Auto. Die weltweite Nachfrage steigt rasant. In den Gemeinden Bataraza, Rizal und Brooke’s Point wächst die Angst um die Zukunft. 2025 beantragten die Bergbaufirmen die Rodung von über 80.000 Bäumen, um neue Flächen zu erschließen. Dabei liegt das Gebiet im UNESCO-Biosphärenreservat Palawan, dessen Kernzonen eigentlich vor wirtschaftlicher Nutzung geschützt sind. Trotzdem hat die staatliche Umweltbehörde DENR wiederholt Genehmigungen für Erweiterungen erteilt.
Doch diesmal leisten die Menschen Widerstand. Vier lokale Initiativen aus den drei Landkreisen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam mit der Menschenrechtsorganisation Environmental Legal Assistance Center (ELAC) Klage gegen die Konzerne und gegen die Umweltbehörde einzureichen. Sie vertreten rund 11.000 Bewohner:innen der betroffenen Gebiete. ELAC mit Sitz in Puerto Princesa verfügt über erfahrene Anwält:innen, die Beweise für illegale Umweltzerstörung sammeln, Zeug:innen befragen und die Verfahren führen werden. Gleichzeitig wird ELAC die Umweltbehörde wegen Rechtsbeugung verklagen, um rechtswidrig erteilte Genehmigungen aufheben zu lassen.
Doch Gerechtigkeit kostet Geld: Anwält:innenhonorare und Gerichtskosten müssen bezahlt werden. Die Konzerne verfügen über enorme Mittel und spekulieren darauf, dass den Initiativen das Geld ausgeht. Wir wollen das verhindern. Mit Unterstützung der Sächsischen Jugendstiftung („genial sozial“), der Stiftung Nord-Süd-Brücken, der Stiftung Umverteilen und der Schmitz-Stiftungen können wir ELACs Arbeit bis September 2028 mit rund 166.000 Euro sichern. Unser Eigenanteil beträgt 7.500 Euro – diesen wollen wir durch Spenden decken.
Hilf mit deiner Spende, den Rechtskampf gegen die Bergbaukonzerne und die verantwortlichen Behörden zu finanzieren! Jede Spende stärkt die Verteidigung indigener Rechte und den Schutz des einzigartigen Regenwaldes von Palawan. Sobald wir mehr als 7.500 Euro gesammelt haben, kann ELAC auch nach 2028 weiterarbeiten – ein wichtiger Schritt, denn Verfahren gegen mächtige Konzerne dauern oft Jahre. Zeigen wir, dass wir einen langen Atem haben. Am Ende siegt die Gerechtigkeit!
Du hast zwei Möglichkeiten, für das Projekt zu spenden:
Entweder nutzt du die Spendenplattform Betterplace, dann bekommst du deine Spendenbescheinigung direkt von Betterplace. Dort veröffentlichen wir auch regelmäßig Updates zum Projektberlauf und stellen Fotos ein.
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Bankinstitut: GLS Bank
Verwendungszweck: SPENDE PROJEKT INDIGENE RECHTE PALAWAN
Wir leiten alle Spenden an Environmental Legal Assistance Center (ELAC) weiter.
Ab 200 Euro stellen wir eine Spendenbescheinigung aus. Dafür muss zusätzlich zum Stichwort im Verwendungszweck noch die Postanschrift angegeben werden.